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Deutsche Gesellschaft für soziale Psychiatrie

Fachausschuss Forensik

der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP)

Checkliste zur Unterstützung der Arbeit von Besuchskommissionen in Kliniken des Maßregelvollzuges

Mitglieder einer Besuchskommission sollten sich am Beginn ihrer Tätigkeit genau darüber informieren, was in dem Maßregelvollzugsgesetz oder PsychKHG mit Maßregelvollzugs-regelung ihres Bundeslandes über die Zusammensetzung und den Auftrag der Besuchs-kommission festgelegt ist. Wichtig ist, genauestens darüber Bescheid zu wissen, was die Besuchkommission kontrollieren soll: Einrichtung, Ausstattung der Klinik, Wohlbefinden der untergebrachten Personen oder der Mitarbeitenden – oder ob alle für den Vollzug geltenden Gesetze den untergebrachten Personen bekannt (gemacht worden) sind und ob diese von der Einrichtung rechtlich korrekt angewendet werden bzw. eingehalten worden sind.

Von erheblicher politischer Bedeutung im Blick auf die Tätigkeit einer Besuchskommission ist es auch, ob sie die Einrichtungen einfach "nur so besuchen" dürfen ("Kaffeefahrt", Feigenblatt- bzw. Alibifunktion), oder ob sie mit ihrem Besuch eine gleichsam "kontrollierende und aufsichtsrechtliche Funktion" wahrnehmen. Ist ein Bericht über den "Besuch" zu fertigen? Wer erhält ihn, der Träger der Einrichtung, das zuständige Ministerium und/oder auch der Landtag, wenigstens der für den Maßregelvollzug zuständige Ausschuss?

Hier finden Sie eine Checkliste zur Unterstützung der Arbeit von Besuchskommissionen in Kliniken des Maßregelvollzuges

Beratungs- & Hilfsangebote der Bundesländer für Menschen in psychischen Krisen

Hier finden Sie Internetauftritte der Beratungs-, Hilfs und Unterstützungsangebote für Menschen in psychischen Krisen (inkl. Maßregelvollzugsbetroffene) in den einzelnen Bundesländern.

 

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"Wege durch den Knast" - Ratgeber & Wissensweitergabe von erfahrenen Gefangenen für Neu-Zugänge und Interessierte.

„Wege durch den Knast“ ist ein Ratgeber, der sich der Überwindung der Isolation Gefangener durch Bildung und Information verschrieben hat. Grundgedanke des Ratgebers ist der, der in vielen Knästen seit jeher schon gelebt wird: die Wissensweitergabe von erfahrenen Gefangenen an Neu-Zugänge. Die Texte sollen Betroffene ermöglichen, immer wieder aus dem rechtlosen Objektstatus der Gefangenen des Staates auszubrechen und handlungsfähig zu werden. Dazu können insbesondere die umfangreichen Kapitel über Krankheiten und über Rechtsmittel ihren Teil beitragen."Wege durch den Knast" gibt es als Print- und Onlineversion. In insgesamt 25 Kapiteln mit 123 Unterkapiteln werden Themen von "Alltag im Knast" bis "Zweitverfahren" aufgegriffen. Außerdem ist ein umfangreichnes Verzeichnis mit nützlichen und hilfreichen Adressen hinterlegt, von der "AIDS-Hilfe Aachen e. V. " bis zur "Zentrale Beratungsstelle für Haftentlassene".

[Hier] geht's zum Ratgeber.